Stadtteilhaus Mitte, Christophstr. 34, 70180 Stuttgart 07116362222 info@musebw.de

Header_chor
Header_orchester
Header_Band
MuSe Ochsenhausen
MuSe Ochsenhausen 2

Vorträge

Herzliche Einladung zu unserer Vortragsreihe: Musikwissen um fünf nach fünf

MO., 07. April 2025 19.00 – 20.30 Uhr Achtung! ausnahmsweise um 19.00

LIEDER UND IHRE SITUATIONEN
Gunilla Eschenbach

Dr. Gunilla Eschenbach, Deutsches Literaturarchiv Marbach

Das Lied beim Abendmahl, das Lied beim Einschlafen: Lieder haben ihre Situationen. Theodor W. Adorno hielt wenig vom Kirchenlied oder vom Singen in pädagogischen Kontexten. Er hielt das gemeinschaftliche Singen für verdeckte Disziplinierung. Wo aber verläuft die Grenze zwischen Gemeinschaftsgefühl und Manipulation? Entscheiden die Kontexte darüber oder die Texte? Die Lieder selbst oder die Akteure? Und ist das Einpassen in eine Situation die einzige Funktion des Lieds? Dr. Gunilla Eschenbach verbindet in ihrem Vortrag historische Quellen mit der Analyse heutiger Sing-Situationen.

REFERENTIN: Dr. Gunilla Eschenbach, Deutsches Literaturarchiv Marbach, Leitung Referat Erschließung, Kuratorin der Marbacher Ausstellung »Singen! Lied und Literatur«

KOOPERATION: Musikakademie für Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

Kostenbeitrag: 8,00 € / 6,00 €

Kurs-Nr. 251-254

________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Panorama Mendelssohn
Auf den Spuren Felix Mendelssohn Bartholdys

Mo 14.10., 11.11., 09.12.24, 13.01., 10.02.25, 17:05-18:00 Uhr               
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Mit großem Fleiß und einer phänomenalen kompositorischen Begabung hat Felix Mendelssohn Bartholdy in seinem nur 37-jährigen Leben ein beeindruckend reiches Oeuvre geschaffen. Aus Anlass des aktuellen Konzertzyklus der Stiftsmusik Stuttgart möchten wir den Menschen Mendelssohn besser kennenlernen: den Komponisten, Briefeschreiber, Maler, Reisenden, den Bruder und Freund.

KOOPERATION: Musikakademie für Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Stiftsmusik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

KOSTENBEITRAG: 5,00 €

RESERVIERUNG: www.hospitalhof.de (ab August 2024 möglich)


Mendelssohn Kirchenmusik
*

Mo 14.10., 17:05-18:00 Uhr               
Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Mit seinem geistlichen Schaffen und seiner Orgelmusik hat Felix Mendelssohn Bartholdy an die musikalische Tradition Bachs angeknüpft und sie in das 19. Jahrhundert getragen. Gewinnen Sie zum Start der Vortragsreihe mit dem Team der Stiftsmusik Stuttgart einen Einblick in diesen und andere Aspekte der Kirchenmusik des Komponisten.

REFERENT:INNEN: Katharina Göhr, Clara Hahn, Marie Kaufmann (Stiftsmusik Stuttgart)

KOOPERATION: Musikakademie für Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Stiftsmusik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

KOSTENBEITRAG: 5,00 €

RESERVIERUNG: www.hospitalhof.de

PANORAMA MENDELSSOHN

Vortrag
Titel: Mendelssohns (Aus-) Bildung

11.11., 17:05-18:00 Uhr

Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Felix Mendelssohn erhielt bereits in jungen Jahren eine umfassende nicht nur musikalische Ausbildung. Schon früh kam er im häuslichen Umfeld mit bedeutenden Persönlichkeiten in Kontakt, gab Konzerte und veröffentlichte erste Kompositionen. In der Familie Mendelssohn wurde auch die Auseinandersetzung mit J.S. Bach gepflegt, was den Grundstein zur Aufführung der Matthäus-Passion 1829 legte.

REFERENT:IN: Studierende der HMDK Stuttgart

KOOPERATION: Musikakademie für Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Stiftsmusik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

______________________________

Vortrag
Titel: England – Italien – Frankreich: Mendelssohns (Bildungs-) Reisen

09.12.24, 17:05-18:00 Uhr

Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

In den Jahren 1829-1832 bereiste Mendelssohn England, Italien und Frankreich. Längere Aufenthalte an einzelnen Orten ermöglichten es ihm, das Musikleben vor Ort kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und selbst Konzerte zu geben. Auch während der Reisejahre komponierte er; einige zum Teil größere Werke wie beispielsweise die „Italienische“ oder die „Schottische“ Sinfonie entwarf er.

REFERENT:IN: Studierende der HMDK Stuttgart

KOOPERATION: Musikakademie für Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Stiftsmusik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

______________________________

Vortrag
Titel: Die Geschwister Fanny und Felix

13.01., 17:05-18:00 Uhr

Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Zeit seines Lebens hatte Felix Mendelssohn eine enge Verbindung zu seiner älteren Schwester Fanny. Obwohl auch sie früh eine außergewöhnliche musikalische Begabung zeigte und die Eltern ihr eine umfassende musikalische Bildung zukommen ließen, schwebte dem Vater für sie eher eine Zukunft als Hausfrau und Mutter vor. Der Vortrag beleuchtet Werdegang und künstlerisches Schaffen der Komponistin und Pianistin Fanny Hensel.

REFERENT:IN: Studierende der HMDK Stuttgart

KOOPERATION: Musikakademie für Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Stiftsmusik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

______________________________

Vortrag
Titel: Mendelssohns Wirkungsstätten

10.02.25, 17:05-18:00 Uhr

Hospitalhof Stuttgart, Büchsenstr. 33, 70174 Stuttgart

Mendelssohn hat in Düsseldorf, Leipzig und Berlin Positionen bekleidet, auf denen er das Musikleben der jeweiligen Städte maßgeblich geprägt hat. Darüber hinaus setzte er sich für eine Verbesserung der Orchesterkultur und des Status von Orchestermusikern ein und leistete mit der Gründung eines Konservatoriums in Leipzig, der heutigen nach ihm benannten Musikhochschule, einen maßgeblichen Beitrag zur Musikausbildung.

REFERENT:IN: Studierende der HMDK Stuttgart

KOOPERATION: Musikakademie für Seniorinnen und Senioren Baden-Württemberg, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, Stiftsmusik Stuttgart, Evang. Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart

_______________________________________________________________________________________________________

Die Themenreihe mit Dr. Bernhard Moosbauer (Musikhistoriker) wurde leider kurzfristig abgesagt.

Mo ? um 17.05 im Hospitalhof

Ein »Paukenschlag« und seine Folgen

Joseph Haydns sprichwörtlicher musikalischer Humor

Wenige Sinfonien Joseph Haydns sind so bekannt und beliebt wie die mit dem sogenannten Paukenschlag. An eben diesem Effekt, dem »Paukenschlag«, eigentlich ein unerwartetes Forte des ganzen Orchesters, scheiden sich auch die Geister, wenn es um die Seriosität des Haydnschen Komponierens geht. Für die einen ist es billiger Humor, Effekthascherei des naiven »Papa Haydn«, für die anderen Ausweis und typisches Merkmal des vielschichtigen, hochintelligenten Humors und Esprits des bedeutendsten Sinfonikers des 18. Jahrhunderts. Wie subtil und gekonnt, zugleich spielerisch Haydn mit den kompositorischen Mitteln und der musikalischen Dramaturgie umgeht, lässt sich gerade am langsamen Variationssatz, der auf Englisch »Surprise« genannten vierten seiner zwischen 1791 und 1795 für London geschriebenen Sinfonien besonders anschaulich zeigen.

Im Rahmen der Reihe »Musikwissen um 5 nach 5«

REFERENT: Dr. Bernhard Moosbauer, freischaffender Musiker mit Barockvioline, Barockviola, Viola d’amore und Musikhistoriker

Mo. ? um 17.05 im Hospitalhof

Heinrich Ignaz Franz Biber

Die musikalische Karriere eines barocken Exzentrikers

Heinrich Ignaz Franz Biber gehört zu den Komponisten, die am meisten von der Wiederentdeckung der ganzen Vielfalt barocker Musik durch die Historische Aufführungspraxis mit Originalinstrumenten profitiert haben. Hinzu kommt, dass die Werke des faszinierenden musikalischen Universalisten den Vergleich mit den Größen der Epoche wie Vivaldi u. a. nicht zu scheuen brauchen. Man denke nur an die Rosenkranzsonaten für Violine und Basso continuo, in denen Biber den ganzen Kosmos der barocken Vorstellungswelt entfaltet. Ein bezeichnendes Licht auf den Menschen Biber wirft sein unerlaubtes Sich-Entfernen aus dem Dienst bei einem seiner fürstlichen Arbeitgeber. Freilich gelang es Biber über die Jahre wieder ein gedeihliches Verhältnis herzustellen.

Es ist spannend, dieser schillernden Persönlichkeit, von Paul Hindemith »Paganini des 17. Jahrhunderts« genannt, anhand der Äußerungen von Zeitgenossen auf die Spur zu kommen und einen Einblick in seine kompositorische Welt zu erhalten.

Mo. ? um 17.05 im Hospitalhof

Franz Liszt – Ein Musiker-Leben der Widersprüche

Schon zu seinen Lebzeiten war er eine umstrittene Persönlichkeit, Anlass zu Bewunderung und Anfeindung. Liszts facettenreiches Leben widersetzt sich sichtbar jeglicher Schablone. Weder taugt er zur Heroisierung noch zur Einordnung als tragische Existenz. Zunächst gefeiert als der unbestritten bedeutendste Klaviervirtuose seiner Zeit, zieht er sich aus dem öffentlichen Leben zurück und sucht als Abbé in der Religion einen sinnvolleren Lebensweg. Im fortgeschrittenen Alter sammelt er als geschätzter Pädagoge einen Kreis hochbegabter Pianisten um sich und komponiert Klavierstücke von visionärer Modernität, die ihn zu einem der Wegbereiter der Musik des 20. Jahrhunderts machen. In seinen persönlichen Beziehungen besaß er eine wenig glückliche Hand. Das Verhältnis zu seiner Tochter Cosima war die meiste Zeit über gespannt mit dem Ergebnis, dass sie von seinem Tod trotz der räumlichen Nähe nur beiläufig Notiz nahm. Die gleichzeitig stattfindenden Wagner-Festspiele gingen vor.

Mo. ? um 17.05 im Hospitalhof

Musikwissen um 5 nach 5: Franz Schuberts »Unvollendete«

Die bekannte Unbekannte

Musikalische Fragmente scheinen etwas Mysteriöses an sich zu haben. Es ranken sich allerlei Legenden um sie, an Spekulationen ist kein Mangel. Am deutlichsten ist das beim wohl berühmtesten Fragment der Musikgeschichte, dem Mozartschen Requiem, zu beobachten. Einer der Gründe hierfür ist, dass der Auftraggeber lange im Dunkeln blieb. Was aber bewegte Franz Schubert, seine h-moll-Sinfonie unbeendet liegen zu lassen? Ergaben sich neue äußere Umstände? Verschoben sich die kompositorischen Prioritäten? Er hatte ja noch einige Jahre seines kurzen Lebens vor sich, in denen er das Werk hätte abschließen können.

Um den Gründen für die Aufgabe nahezukommen, wird die Sinfonie in ihr Entstehungsumfeld eingeordnet, werden Schuberts Lebens- und Schaffensumstände während des Entstehungsprozesses beleuchtet und Einblicke in die Anlage des Werkes gegeben.

Im Rahmen der Reihe »Musikwissen um 5 nach 5«

REFERENT: Dr. Bernhard Moosbauer, freischaffender Musiker mit Barockvioline, Barockviola, Viola d’amore und Musikhistoriker

______________________________________________________________________________________________________

Weitere Informationen unter:

www.musebw.de oder www.hospitalhof.de